Sansevieria bhitalae ‚Superclone‘

Diese Pflanze wurde im März 2018 von Bob Web und Len Newton als

  • Sansevieria bhitalae ‚Superclone‘ [Robert H. Webb & Leonard Eric Newton] umbenannt zu Ehren von Bhwire Bhitala, einer Gärtnerei in Zentral-Tansania, die sich auf die ursprünglichen heimischen Pflanzen spezialisiert hat.

Begriff: Was ist ein „Super-Klon“?

Ein Klon ist eine einzelne Pflanze aus einem einzigen Samen gezogen. Jede Pflanze, die aus einem Samen hervor geht, ist ein individueller Klon. Wie Menschen, ist eine von tausend Pflanzen so anders und schön und hebt sich von allen anderen ab. Es ist kein Hybrid (= Kreuzung aus 2 unterschiedlichen Gattungen).
Es wird durch Stecklinge vermehrt, so dass keiner der einzigartigen Eigenschaften verloren geht: jede spätere, aus dem Steckling gebildete Pflanze, ist genetisch identisch mit der ursprünglich aus dem Samen gewachsener Pflanze. Diese hier vorgestellte wundervolle Pflanze wurde als ‚Superclone‘ benannt.

Sansevieria kirkii ‚Superclone‘

3 – 4 aufrecht stehende, sehr hell blau-silbrige marmorierte Blätter mit braunen, leicht gewellten Rändern in einer Gesamthöhe bis zu 3 Metern!
Sie wurde von Grigsby, Cactus Garden, 1988 in seinem Katalog als Sansevieria  ‚Superclone‘ # 81-071 verkauft.

Ursprünglich kommt sie aus Kenia, Uganda. Ausgewachsene Pflanzen dieses Wunderwerks haben beträchtliche Ausmaße von bis zu 7,5 cm Breite, verdickte untere Blattquerschnitte und so etwa 5 cm dick. Die festen Blätter sind bis zu drei Meter lang!

Grigsby erhielt diese Pflanze aus dem botanischen Garten in Heidelberg unter der Referenz-Nummer Referenz J.29.23.
Der botanische Garten bestätigt, dass diese Pflanze von Peter Bally in Kenia/Uganda stammt.
S.’Superclone‘ wurde später in die Huntington Botanical Garden – Sammlung unter der Nummer HBG 61014 und 54462 hinzugefügt. Auch wird sie von Pfennig als Pf 137 bezeichnet, die Horst Pfennig direkt aus Heidelberg bekam.

Ich habe im August 2015 eine Mitarbeiterin im botanischen Garten Heidelberg angerufen und nach S.’Superclone‘ gefragt. Sie sagte mir, dass diese Art nicht mehr in deren Beständen sei.

Der Sorten-Name ‚Superclone‘ wird in der Folgezeit bestätigt:

  • Sansevieria kirkii var. pulchra ‚Superclone‘ Butler, Sansevieria 6: 20, fig. (2003)
  • Sansevieria kirkii ‚Superclone‘ Phillips, Sansevieria io: 16, fig. (2004)
  • Sansevieria kirkii var. kirkii ‚Superclone‘ Chahinian, The Splendid Sansevieria 77, fig. (2005)

Oft wird diese Pflanze als Sansevieria kirkii ‚Superclone‘ bezeichnet. Es stellte sich später jedoch heraus, dass S.kirkii einen andere Species zu sein scheint!
Chahinian beschreibt in seinem Buch „The Splendid Sansevieria“ (2005) eine Pflanze, die sich scheinbar auf eine andere Pflanze, Sansevieria kirkii var. kirkii ‚Superclone‘ bezieht und nicht auf die von Grigsby. Ferner gibt e 5 weitere Pflanzen, die sich S.Superclone nennen, jedoch unterscheiden sie sich von der Heidelberg-Pflanze in einigen Dingen wesentlich!

Quelle: A.Butler, Sansevieria-Journal 23 p:13 – 19

Auf der Kirkii-Seite finden Sie Informationen zu einer ebenfalls als ‚Superclone‘ genannten Pflanze.

Augenscheinlich handelt es sich auf den Fotos und in meinem Bestand um die „echte“ Superclone aus dem Hause Grigsby/BG. Heidelberg HBG 61014 und 54462
Bleibt abzuwarten, wie sich die Pflanze entwickeln wird. Sie weicht stark von der Sansevieria kirkii ‚Superclone‘ ab in Form und Färbung.

EX Bea
Picture date: 09.07.2017
ATA 176.01
sansevieria superclone, HBG 61014 und HBG 54462, Superclone Heidelberg, Superclone Grigsby

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sansevieria superclone, HBG 61014 und HBG 54462, Superclone Heidelberg, Superclone Grigsby

Update 05.05.2019
…ein neuer kleiner Clone über Blattstecklinge. 2 Jahre nach dem Stecken.

Diesen kleinen Clone entdeckte ich zufällig. Er lag noch vollkommen unterirdisch und ist rein weiß, wirkt wie aus weißem Porzellan.
sansevieria superclone clone, Jungpflanze, Ableger, HBG 61014 und HBG 54462, Superclone Heidelberg, Superclone Grigsby

Leafe surface

Picture date: 13.07.2017
Blatt-Oberfläche, top of leave
Augenscheinlich gibt es Unterschiede der Blatt-Oberfläche gegenüber der S. kirkii Superclone!
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Blatt-Rückseite, back of leave
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