Werner Rauh

Werner Rauh (1913-2000) war einer der bekanntesten deutschen Botaniker des 20. Jahrhunderts.

Er konzentrierte seine Studien auf die Pflanzenmorphologie und Vegetationskunde, seine Hauptinteressen waren Kakteen, Xerophyten, Sukkulenten Madagaskars und des südlichen Afrikas sowie Bromelien.

Von den frühen 1950er Jahren bis zum Jahr 1994 unternahm er mehr als 66 Forschungsreisen, 36 davon waren größere Expeditionen, vor allem nach Peru (12 Expeditionen) und Madagaskar (11 Expeditionen). Er blieb, soweit wir derzeit wissen, mindestens 114 Monate im Feld.

Nach seinem Tod beschrieb Rauh, teilweise zusammen mit anderen Autoren, mehr als 700 neue Taxa, und 195 Taxa erhielten ihren Namen zu Ehren von Werner Rauh. Sein Nachlass besteht aus Tausenden von lebenden Pflanzen im Botanischen Garten Heidelberg, Zehntausenden von Exemplaren im Herbarium Heidelberg und mehr als 17.000 handgeschriebenen Feldbuchseiten, die durch das „Werner Rauh Heritage Project“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die wenigen von ihm gesammelten Sansevieria-Sammlungen werden in diesem Beitrag vorgestellt.