Sansevieria trifasciata ‚Hahnii‘

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Die S.trifasciata-‚Hahnii‘-Gruppe ist der S.trifasciata-Gruppe untergeordnet und beinhaltet sehr viele Arten und Zucht-Formen. Diesbezüglich muss ich diese Gruppe eben so wie die Trifasciata-Gruppe weiter aufsplitten!

Sansevieria trifasciata ‚Hahnii‘

Die erste Zwergsorte und direkter Elternteil der meisten anderen Zwergsorten.
Diese Pflanze wurde in New Orleans, bei Crescent Nursery Co. von W.W.Smith Jr. entdeckt und als eine ‚verbesserte Sorte‘ von Sansevieria patentiert. Das Patent (Plant Patent Nr. 470) wurde Sylvan Frank Hahn, Pittsburgh/Pennsylvania zugeordnet.
Die Pflanze trägt das Patent Nr. 470 und wurde auf den 3. Juni 1941 datiert.

Der Zwerg wuchs aus einer Sansevieria trifasciata Laurentii Pflanze, entwickelt sich wie eine Rosette, die Blätter wachsen aus der Spitze des Stiels, der Verlängerung des unterirdischen Rhizoms. Deren Blätter sind spiralförmig um diesen herum angeordnet und ihre Seiten sind etwas nach oben gebogen und stehen aufrecht wenn sie jung sind. wenn die Pflanzen älter werden werden die Blätter eher flach und biegen sich nach hinten/unten.
Die Blätter verjüngen sich nach unten deutlich und bilden eine Art Blattstiel.
Die durchschnittlich acht bis zehn Blätter sind breit und eiförmig und enden in einer Spitze von unterschiedlicher Länge, aber immer kurz und weich. Die Breite des Blattes kann bis zu 7,5 cm und die Länge bis zu 15 cm betragen. Die Zeichnung ist in allen Reifestadien die gleiche wie bei Sans.trifasciata mit Ausnahme der gelben Ränder. Die Blätter sind dünn und weisen auf der Rückseite fast keinen Kiel auf, sondern manchmal eine dunklere Längsfärbung. Einige Klone scheinen recht groß zu werden und zeigen keinen weiteren Unterschied zur Mutterpflanze.
Der Blütenstand gleicht dem von S. trifasciata, nur die Höhe ist geringer. Blütenbildung ist ist ein ungewöhnliches, aber nicht seltenes Vorkommen.
Blattstecklinge vermehren sich leicht und sortenecht.

Die weiteren S. trifasciata-Gruppen:

Sansevieria trifasciata

…kann bis zu 150 cm hoch werden. Die Blätter sind bis zu 7 cm breit, und stehen immer aufrecht. Bei älteren Pflanzen finden sich im Durchschnitt drei bis sechs Blätter pro Trieb. Die Blätter sind steif, lederartig, die Ränder meist gerade, die
Blatt-Oberfläche ist glatt und erhält eine weiche glänzende Textur, wenn sie in der richtigen Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit gewachsen ist.

Das Rhizom ist bis zu 2,5 cm im Durchmesser, orange-farbig oder grau. Das Orange kann sich an der Luft und bei Lichteinfall grau verfärben. Die Blätter haben eine weiche, variable Textur mit einer etwa 4 cm langen Spitze.
Junge Blätter tragen eine mittelgrüne Farbe, die von einer hellgrün-grauen Querbänderung überlagert wird. Die eigentliche Farbe des Querbindengewebes ist grau, der grünliche Ton entsteht durch das Gewebe, das von unten durchscheint. Bei reifen Blättern wird das obere Gewebe gelblich und zeigt sich als leicht gelb-grüne Bänderung. Ältere Blätter werden dagegen dunkler und die Querbänderung wird fast unmerklich. Manchmal ist der untere Teil der Blätter viel schmaler als gewöhnlich und sehr dick.
Der Blütenstand dieser Pflanze, der dem aller anderen großwüchsigen Sorten dieser Art sehr ähnlich ist, besteht aus einer hellgrünen Ähre von
bis zu 75 cm, an deren Länge die einezlnen Blüten befestigt sind. Diese wachsen in Gruppen von 5 oder mehreren Einzelblüten mit einem Abstand von etwa 2,5 cm, von gleicher grünlich-weißen Farbe, an Blüten-Stielen mit etwa 3 mm Länge. Blattstecklinge dieser Pflanzenart vermehren sich immer ‚typgerecht‘, d.h. sie produzieren immer ein identisches Wachstum wie diese Pflanze.

Diese einfach zu kultivierende Art, die seit mehr als zweihundert Jahren in Kultur ist und 1903 von Prain beschrieben wurde, ist die grundlegende, nur allzu gut bekannte bekannte ‚Schwiegermutterzunge‘ oder ‚Schlangenpflanze‘, relativ tolerant gegenüber fast allen ungeeigneten Wachstumsbedingungen (zu wenige Licht und Nässe) und eine der Spitzenreiterinnen unter den
aller bekannten Zierpflanzen der Welt, die selbst Vernachlässigung toleriert.

Sansevieria trifasciata ‚Futura‘

Die Blätter dieser sehr beliebten Sorte sind mit 7 bis 10 cm recht breit – dabei aber kürzer als die zuvor erwähnte trifasciata-Gruppe mit nicht mehr als 30 cm aber sind eher dünn mit einer ziemlich konstante Dicke (außer am unteren Ende).
Normalerweise sind es im Durchschnitt drei bis vier Blätter pro Pflanze, ausnahmsweise kann es aber auch ein Vielfaches dieser Anzahl sein. Die Blätter sind dunkelgrün gefärbt, so wie die Art von trifasciata, mit quer verlaufender heller graugrüner Bänderung und oft sehr schmalen gelben Rändern von 1 bis 2 mm, die manchmal zur Mitte des Blattes hin divergieren. Die Blätter selbst sind an den Rändern papierartig und im Aussehen manchmal gewellt, die Seiten sind stark nach hinten gebogen.
Ausnahmsweise kann diese Pflanze eine größere Anzahl von Blättern ausbilden, wodurch sich eine Stapelungsform entwickelt (Stacking Clone). Der Stängel, der in diesem Fall auch von der Unterseite der Blätter bedeckt ist, kann bis zu 10 cm hoch sein. Diese Fähigkeit der Blätter, sich um einen Stängel zu „stapeln“ und in üppiger Anzahl zu wachsen, ist ebenso häufig oder selten wie bei S. t. ‚Hahnii‘. In dieser Hinsicht kann man eine ‚Futura‘ als eine ‚Hahnii‘ von extra großer Größe betrachten. In der Tat ist es sehr gut möglich, dass Hahnii die Mutterpflanze dieser Sorte ist. Diese Pflanze ist im Handel sehr weit verbreitet, praktisch jede Gärtnerei und jeder Supermarkt hat sie schon gesehen. Sie ist auch von sehr einfacher Kultur. Angeblich hat diese Sorte ihren Ursprung in Belgien, von wo aus sie in die USA eingeführt wurde. Blattstecklinge dieser Pflanze ergeben durchweg die gleiche Pflanze, wie ‚Futura‘, aber ohne die gelben Ränder.